Unnötige Niederlage gegen Angstgegner Villalobos

Der Villalobos FC bleibt der Angstgegner der Germania in eigener Halle. Im vierten Spiel in Rödermark gab es in vier Jahren die vierte Niederlage. „Kaum zu glauben, dass wir gegen den Klub, der Jahr für Jahr gegen den Abstieg spielt, zu Hause so katastrophale Ergebnisse erzielen“, schüttelte Trainer Anton Kniller den Kopf. Am Ende stand in diesem Jahr eine unnötige 5:6 (0:2)-Niederlage.

GO Rhein-Main fand in der ersten Spielhälfte kein Mittel, um die massive Abwehr der Gäste zu durchbrechen. Kaum Torchancen und Schwachstellen in der Defensive prägten das Spiel der Gastgeber. Auf der Gegenseite konnten die Karlsruher bis zur Pausensirene eine verdiente 2:0-Führung herausspielen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte GO Rhein-Main den Druck, musste jedoch bei einem Konter den dritten Gegentreffer zum 0:3 hinnehmen. 

Doch die Gastgeber ließen trotz eines drei Tore Rückstands den Kopf nicht hängen, und als Milorad Dzabic nach 27. Spielminuten den 1:3-Anschlutreffer markierte, begann eine dramatische Schlussviertelstunde. Tor um Tor wurde der Rückstand verkürzt. Der Gegner schien zunehmend dem hohen Tempo Tribut zu zollen und wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Amer Dzindic glänzte wie schon am ersten Spieltag und traf dreimal in Folge (29., 29., 31. Minute), nur unterbrochen vom zwischenzeitlichen 2:4 der Gäste. Beim Stand von 4:4 traf sechs Minuten vor dem Ende erneut Dzabic und brachte GO Rhein-Main sogar mit 5:4 in Führung.

Weitere Torerfolge der Germania schienen nur eine Frage der Zeit, so überlegen trumpfte das Kniller-Team auf. Die Tore fielen jedoch auf der anderen Seite. Villalobos überwand bei den wenigen Entlastungsangriffen die weit aufgerückte und unorganisierte Germania-Abwehr, drehte das Spiel durch zwei Tore und trat am Ende mit einem glücklichen 6:5-Sieg die Heimreise nach Baden an, während ein sprachloses Germania-Team lange auf dem Hallenparkett die Enttäuschung verarbeiten musste.

Am kommenden Wochenende spielt die Germania erneut in eigener Halle und trifft am Samstag, 17.10.2020, um 15 Uhr auf den Liganeuling Beton Boys München, der in seinen beiden ersten Spielen jeweils ein Unentschieden erzielen konnten.

GO Rhein-Main – Futsal


Kleine Kader, hoher Sieg und eine gelungene Premiere von Amer Dzindic

Die süddeutsche Futsal-Regionalliga startete am Tag der Deutschen Einheit in die neue Saison unter Corona-Bedingungen. Zum Start trat das Germania Futsal-Team beim GSV Karlsruhe an und konnte zum Auftakt einen klaren 6:1 Auswärtserfolg verbuchen. Dabei erschienen die Voraussetzungen denkbar schlecht, konnte das Rödermarker Team doch nur mit einem sechsköpfigen Rumpfkader antreten.

Doch der kleine Kader hielt die Mannschaft nicht davon ab, von Beginn an das Spielgeschehen zu bestimmen. Über weite Spielabschnitte gab es gelungene Ballstafetten, einzig ein Tor wollte nicht gelingen. Das erzielten dann völlig überraschend in der achten Spielminute die Karlsruher Gastgeber, die mit einem direkten Freistoß zum Torerfolg kamen, ihrem ersten Schuss auf das GO Rhein-Main Tor überhaupt.

Manuel Fernandez war es dann in der 13. Minute vorbehalten, aus kurzer Distanz den hoch verdienten Ausgleich zu erzielen. Der Gleichstand stellte damit gleichzeitig den Halbzeitstand dar.

Nach dem Wiederanpfiff behielt die Germania weiterhin eine optische Überlegenheit, die sich dann auch in Treffern bezahlt machte. Amer Dzindic brachte die Gäste mit seinen Toren zum 2:1 (25. Minute) und 3:1 (27.) auf die Siegerstraße. Ein gelungener Einstand für den Neuzugang der Germania. Der erst 20jährige Dzindic ist Bosnischer Futsal-Nationalspieler und unterstrich gleich bei seinem ersten Einsatz seine überdurchschnittlichen Futsal-Qualitäten.

„Unser Team erwies sich als homogene Einheit, die mit Futsal-Qualitäten überzeugen konnte“, so Team-Manager Bernd Barutta, „und dem technisch unterlegenen Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten bot.“ Mit einem solchen Erfolg, so Barutta weiter, habe die Mannschaft nach der kurzen Vorbereitungszeit mit wenigen Trainingseinheiten nicht gerechnet.

Die weiteren Tore für die Germania erzielten Janis Bittner (28.), Milorad Dzabic (37.) und erneut Dzindic (40.)

Der Süddeutsche Fußball-Verband (SFV) sah sich durch die anhaltende Corona-Pandemie gezwungen, den Spielmodus für die neue Saison erheblich zu ändern. Nach der abgebrochenen Saison 19/20 beschloss er, mit 13 statt mit zehn Teams die neue Spielzeit zu beginnen. Außerdem spielen die 13 Teams in der ersten Phase der Meisterschaft nur in einer einfachen Runde gegeneinander. In einer Endrundenphase werden die Klubs in zwei Gruppen eingeteilt: Die sechs besten Teams spielen um die Meisterschaft und die Qualifikation für die neue Futsal-Bundesliga. Und die restlichen sieben Mannschaften ermitteln die bis zu fünf Absteiger. Sollte die Corona-Pandemie jedoch zu längeren Spielpausen zwingen, kann die Abschlusstabelle der Vorrunde maßgeblich für Bundeligaaufstieg und Regionalligaabstieg herangezogen werden.   

Keine Chance gegen den TSV Weilimdorf: Klare 3:7-Niederlage

Der Deutsche Meister TSV Weilimdorf wurde seiner Favoritenrolle beim Gastspiel bei GO Rhein-Main gerecht. Die Stuttgarter gewannen das Nachholspiel in der Regionalliga Süd deutlich mit 7:3 (3:1). Die kleinen Hoffnungen, dem in der Liga seit zwei Jahren ungeschlagenen Team ein Bein zu stellen, konnten sich nicht realisieren lassen.

„Das Spiel nahm den erwarteten Verlauf“, resümierte Germania-Coach Georgi Lovchev,  „die Überlegenheit unseres Gegners müssen wir neidlos anerkennen“. Vor allem die perfekten Futsal-Kombinationen der Schwaben nach Standardsituationen überforderten die Gastgeber häufiger und führten zu mehreren Gegentoren. „Da sahen wir, wie perfekt Weilimdorf eingespielt ist.“

Lovchev selbst stand die gesamte Spielzeit unter besonderer Beobachtung. Ein Team des Hessischen Fernsehens (HR 3) filmte nicht nur die gesamte Begegnung, sondern schaute dem Trainer an der Seitenlinie auf die Finger und verfolgte jede seiner Anweisung. Der hessische Futsal erlebte somit beim Regionalligaspiel seine Fernsehpremiere. Der HR verfolgte die Partie und brachte erstmals eine ausführlichen Fernsehbericht über GO Rhein-Main in seiner samstäglichen Sportsendung „Heimspiel“.

Auch vor dem Spiel gab es Besonderes zu beobachten. Vor zwei Wochen gewannen die A-Junioren von Germania Ober-Roden die Futsal-Regionalmeisterschaft. Die Futsal-Abteilung des Klubs ließ es sich vor Beginn des Spiels gegen Weilimdorf nicht nehmen, dem Nachwuchs zum überlegenen Titelgewinn zu gratulieren und einen Scheck über € 150,00 an das Team um Kapitän Leon Obmann für die Mannschaftskasse zu überreichen.

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Die Tore für die Germania erzielten Salko Martinez (1:1, 8. Minute), Petar Maric (2:4, 27.) und Marcelo Jansa (3:6, 33.).

Trotz der Niederlage zeigten sich die Verantwortlichen der Germania zufrieden. Da die Konkurrenz spielfrei hatte, blieb GO Rhein-Main weiterhin unverändert auf dem fünften Tabellenplatz und hat drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. In der nächsten Woche soll dagegen auf jeden Fall gepunktet werden. Beim bereits abgestiegenen Tabellenschlusslicht GSV Karlsruhe (Samstag, 14. März 2020, Anstoß 19.00 Uhr) sollen drei Spieltage vor Saisonende die notwendigen Zähler für den endgültigen Klassenerhalt erspielt werden.

Der Bericht des HR-Fernsehen:  https://www.ardmediathek.de/hr/player/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS84Nzc4Ng/heimspiel-am-samstag

Hessisches Fernsehen berichtet vom Spiel gegen Weilimdorf

Es ist eine Premiere: Erstmals berichtet der Hessische Rundfunk in seinem Fernsehprogramm über ein Futsalspiel von Germania Ober-Roden. Der Sender hat sich für das Heimspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister TSV Weilimdorf angekündigt.

Natürlich wünscht sich der Verein, dass die Halle mit Zuschauern gut gefüllt ist, um eine ansprechende Kulisse für die Begegnung zu bieten. Viele Zuschauer sorgen für bessere Bilder und eine gute Geräuschkulisse auf den Bildschirmen. Um Besuchern einen weiteren Anreiz zu bieten, erhalten die ersten 30 Zuschauer ein UEFA Baseball-Cap geschenkt. Und unter den anwesenden Juniorentrainern wird ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Fußballtraining Junior“ verlost. 

Doch bei GO Rhein-Main erhofft man sich natürlich auch, dass ein volles Haus die Spieler noch stärker motiviert und mobilisiert, um dem vermeintlichen übermächtigen Favoriten ein Bein zu stellen. Das wäre der Höhepunkt der Saison.

Vor dem Spiel wird Germania-Torhüter Juo Kado verabschiedet. Der junge Japaner kehrt nach einem Studienaufenthalt in Deutschland Mitte März zurück in seine Heimat. Kado war in den bisherigen Spielen von GO Rhein-Main immer eine wichtige Stütze und Trainer Georgi Lovchev lässt ihn ungerne ziehen.

Das Spiel gegen den TSV Weilimdorf beginnt am Samstag, 7. März 2020 um 14.00 Uhr. Wie immer in der Halle Urberach (Am Schleebusch 1, Rödermark).

Arbeitssieg gegen dezimierten Gegner und warten auf den HR

Mit 9:2 (3:2) besiegte GO Rhein-Main die Gäste vom TSV Neuried. Die Höhe des Erfolges täuscht über das Spielgeschehen hinweg. Der Sieg war alles andere als das Ergebnis einer Glanzleistung. Denn die Gäste aus Bayern reisten nur mit einer Rumpfmannschaft von vier Feldspielern und zwei Torhütern nach Rödermark an und hatten somit keinen Auswechselspieler auf der Bank sitzen. Gegen diesen dezimierten Gegner tat sich die Germania lange sehr schwer und bot eine der schlechtesten Saisonleistungen. 

Kopfschüttelnd trat Trainer Gregor Lovchev nach der Schlusssirene den Weg in die Kabine an. „Wir fanden die komplette Spielzeit nicht zu unserem Spiel, waren unkonzentriert und unorganisiert auf dem Spielfeld“, bewertete er das Spielgeschehen. Erst in Halbzeit zwei setzte sich das Team deutlich aber wenig überzeugend durch.

Zum Matchwinner avancierte erneut Salko Martinez, der allein fünf der neun Tore erzielte und somit fast im Alleingang den Erfolg herausschoss. Die weiteren Treffer steuerten Hassan Ouassini und Ivan Pulic bei, die jeweils zweimal erfolgreich waren.

Der Triumpf gegen den Tabellennachbarn Neuried war eminent wichtig. Denn dadurch vergrößerte sich der Abstand auf die Abstiegsplätze auf drei Punkte und der fünfte Tabellenplatz wurde gefestigt. Mit jetzt 22 Punkten auf der Habenseite hat die Germania vier Spiele vor Saisonende bereits mehr Punkte gesammelt als in der kompletten Vorsaison, in der sich die Mannschaft 21 Zähler erspielte und sich damit am Ende den fünften Tabellenplatz sicherte. „Dieses Jahr ist alles komplett anders“, erläutert Lovchev, „im Extremfall muss eine Mannschaft zum Schluss sogar mit 25 Punkten noch den Weg in die Zweitklassigkeit antreten.“

Nach Abpfiff der Begegnung gegen Neuried richtete das Team den Blick bereits nach vorn. Denn am kommenden Wochenende steht eine Premiere auf dem Programm. Zum Gastspiel des weiter verlustpunktfreien Tabellenführers und amtierenden Deutschen Meisters TSV Weilimdorf hat sich erstmals das HR-Fernsehen angekündigt. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt möchte in der Samstagssendung „Heimspiel“ am 7. März 2020 von der Partie aus der Halle Urberach berichten (Samstag, 7.3.2020, Anstoß 14:00 Uhr). Eine große Bühne auf der sich der Futsal in Hessen erstmals einem breiten Publikum präsentieren kann. 

Die große Hoffnung der Germania: Endlich einmal vor einer stattlichen Kulisse spielen. „Wir hoffen und wünschen uns, dass viele Zuschauer die Begegnung gegen die beste deutsche Futsal-Mannschaft verfolgen möchten und für eine stimmungsvolle Kulisse für die Berichterstattung im Fernsehen sorgen. So kann sich Rödermark sportbegeistert in Szene setzen“, wirbt Team-Manager Bernd Barutta für das Spitzenspiel.

Wechselbad der Gefühle beim bayerischen Gastspiel

Es war eine bemerkenswerte Fahrt in bayerische Gefilde. Am Samstag, 22. Februar 2020, stand das Jubiläumsspiel auf dem Programm: Beim TV Wackersdorf trat unser GO Rhein-Main-Team zum 100. Mal seit 2013 in einem Meisterschaftsspiel an (siehe Zusatzbericht). Am Ende verlor die Mannschaft durch einen Gegentreffer 30 Sekunden vor der Schlusssirene unglücklich mit 4:5 (2:2). Einen Tag später, in der 101. Begegnung, sorgten die Germanen für den Schlusspunkt. 14 Sekunden vor dem Ende gelang der hochverdiente 6:6 (3:3)-Ausgleich gegen den FC Deisenhofen. So nahm die weite Reise ein versöhnliches Ende.

„Das war ein Wechselbad der Gefühle“, fasste Team-Manager Bernd Barutta zusammen, „zweimal gut gespielt und dennoch wären wir nach vielen Unkonzentriertheiten fast mit leeren Händen nach Hause gefahren“.

Es waren ausschließlich individuelle Fehler, die die Rödermärker immer wieder in Bedrängnis brachten. Katastrophale Fehlpässe vor dem eigenen Strafraum sowie fehlerhaftes Stellungsspiel luden die Gegner in beiden Begegnungen immer wieder zum Tore schießen ein und standen im krassen Gegensatz zum guten Offensiv- und Kombinationsspiel vor dem Tor des Gegners.

In beiden Partien zeigte sich, dass GO Rhein-Main inzwischen eine wirkliche Futsal-Mannschaft ist und nicht vornehmlich mit fußballerischen Mitteln zum Erfolg kommen möchte. Die fokussierte Trainingsarbeit vom Trainergespann Georgi Lovchev und Anton Kniller zeigt deutlich Früchte. „Wir brauchen uns“, so der Coach, „gegen keinen Gegner mehr fürchten. Lediglich der Deutsche Meister TSV Weilimdorf spielt in einer anderen Liga.“

Den überragenden Part in beiden Partien spielte Salko Martinez, der alleine fünf der zehn Tore in den Spielen gegen Wackersdorf und Deisenhofen erzielen konnte, darunter auch den viel umjubelten Ausgleichstreffer Sekunden vor dem Ende gegen Deisenhofen. In die Torschützenliste konnten sich darüber hinaus Ivan Pulic (2), Janis Bittner, Manuel Fernandez und Petar Maric eintragen.

Besonders fair verhielt sich der FC Deisenhofen. Kurz vor Ende des Spiels entschieden die Unparteiischen auf Zehn-Meter-Strafstoß für die bayerischen Gastgeber. Nach Befragung des betroffenen Spielers, der bestätigte, nicht gefoult worden zu sein, nahmen die Schiedsrichter ihre Entscheidung zurück.

Während die beiden badischen Mannschaften GSV Karlsruhe und der Villalobos FC faktisch abgestiegen sind, steigt die Spannung um den dritten Abstiegsplatz weiter an. Hinter dem TV Wackersdorf auf Platz vier mit 22 Punkten folgen gleich vier Teams mit jeweils 19 Punkten auf der Habenseite: GO Rhein-Main, der TSV Neuried, der FC Penzberg und Pars Neu-Isenburg. Am kommenden Wochenende (Samstag, 29. Februar 2020, Anstoss 15.00 Uhr, Halle Urberach) trifft die Germania im Duell der Tabellennachbarn auf den TSV Neuried. Für beide Mannschaften gilt: Verlieren verboten.

Futsaljubiläum zum 100. Meisterschaftsspiel

Am Samstag, 22. Februar 2020, feierte das Futsal-Team von Germania Ober-Roden ein kleines Jubiläum. Die Regionalliga-Partie beim TV Wackersdorf war das 100. Punktspiel der Germania in der Futsal-Historie des Vereins.

Das erste Spiel fand am 21. September 2013 in der Sporthalle Frankfurt-Seckbach statt. In der damaligen hessischen Futsal-Verbandsliga trafen die Rödermärker auf Espanol Offenbach. Am Ende stand ein 4:4-Unentschieden, das für die Neulinge auf dem Hallenparkett ein respektables Ergebnis war. Am Ende der ersten Spielzeit stand der Aufstieg in die Futsal-Hessenliga und 2015/16 gehörte das Team zu den Gründungsmitgliedern der vom Süddeutschen Fußball-Verband ins Leben gerufenen Futsal-Regionalliga. In dieser höchsten Futsal-Spielklasse konnte sich die Germania bis heute halten. 

Im Gegensatz zu weitaus größeren und renommierteren Vereinen, wie Eintracht Frankfurt, die heute keine Futsal-Mannschaft mehr haben, oder dem SV Darmstadt 98, der heute in der Futsal-Hessenliga spielt, hat es Germania Ober-Roden geschafft, die Herausforderungen der überregionalen Spielklasse jedes Jahr erneut zu bewältigen.

„Wir hoffen, dass wir am Ende der Saison wieder den Klassenerhalt schaffen“, sagt Team-Manager Bernd Barutta. „Es ist jedes Jahr auf’s Neue ein schwieriges Unterfangen. Die Konkurrenz wird in jeder Saison größer und der finanzielle Aufwand höher“.

Aufzeichnungen über die Partie im Herbst 2013 gibt es nicht mehr. Nur so viel steht fest: Von den damals Aktiven ist heute niemand mehr im Kader.

A-Junioren der Germania sind Futsal Regionalmeister der Region Darmstadt

Der Wahnsinn bei den A-Junioren des 1. FC Germania Ober-Roden in der Hallen Futsal Meisterschaft nimmt kein Ende. Am Samstag wurde die Germania in Stockstadt /Rhein mit drei Siegen und einem Unentschieden Futsal Regionalmeister der Region Darmstadt.  Somit spielt die Germania am Samstag dem 29. Februar in Homberg/Efze um die Hessenmeisterschaft im Futsal der A-Junioren.

Im ersten Spiel gab es gegen den späteren zweitplatzierten TSV Seckmauern ein 3:1 Sieg. Die zweite Partie gegen den SV Erzhausen endete mit 1:1 Unentschieden.  Hecktisch wurde es dann im dritten Spiel gegen die JSG Riedstadt.  Nach einer souveränen 3:0 Führung verlor die Germania kurzzeitig die Übersicht. Nach zu vielen Fouls und einer Zweiminuten Zeitstrafe brachte man schließlich einen 3:2 Sieg noch über die Zeit. Für die Meisterschaft benötigte nun die Germania im letzten Spiel gegen den FJV Alsbach/Auerbach einen Sieg.  Vier Minuten vor dem Abpfiff erlöste dann Colin Falk mit dem 1:0 Siegtreffer die Germania und somit den Gewinn der Regional-Meisterschaft im Futsal.

Begleitet wurden die A-Junioren der Germania nach Stockstadt von 60 mitgereisten Fans, Eltern und Freude der Mannschaft. Team Manager Gregor Metz hatte dafür extra einen Bus gechartert. Auch nach Homberg/Efze ist der Bus schon reserviert.

Es spielten:

Felix Krug Lopez (Tor), Kapitän Leon Obmann (1 Tor), Moritz Hesse (2), Jan Kantz (1), Marc Bozseyovski  (1), Alexander Weinbuch, Fynn Kantz , Luis Fleckenstein, Soufiane Akarkach und Colin Falk (3); Stand-by Rico Kaupert. 

Manuel Fernandez macht es mit Köpfchen

Manuel Fernandez gelang ein ungewöhnliches Kunststück in einem Futsalspiel: Im Aufeinandertreffen mit dem FC Penzberg erzielte er ein für diese Fußballvariante seltenes  Kopfballtor. Mit seinem Treffer zum 2:2-Ausgleich legte er den Grundstein für einen hart umkämpften 6:2 (1:2)-Erfolg gegen die Mannschaft vom Starnberger See. 

„Wir haben die ersten 20 Minuten total verschlafen“, schüttelte Kapitän Janis Bittner den Kopf, „wir fanden überhaupt nicht in die Partie.“ So war es kein Wunder, dass GO Rhein-Main nach acht Spielminuten mit 0:2 im Hintertreffen lag. Auch der Anschlusstreffer durch Hassan Ouassini nach 15 Spielminuten brachte in Halbzeit eins noch keine Ruhe in das Spiel der Gastgeber.

Kein Wunder, dass es in der Halbzeitpause etwas lauter in der Kabine wurde. Trainer Lovchev machte seinem Ärger Luft und forderte, den „Tiefschlaf“ kompromisslos zu überwinden. „Wir konnten uns in der Anfangsphase überhaupt nicht auf den Gegner einstellen. Immer wieder wurden wir in der Defensive vorgeführt“, so der Coach. Einzig Torwart Juo Kado verhinderte durch hervorragende Reflexe weitere Treffer der bayerischen Gäste.

Dabei wurde die Germania bereits kurz vor dem Anpfiff geschockt. In der Aufwärmphase verletzte sich Salko Martinez so schwer, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte. Eine Bänderdehnung im rechten Fuß oder sogar ein Bänderriss war die erste Diagnose. 

Während nach der Pause die Defensive der Germania besser sortiert war, blieb der Erfolg im Angriff noch aus. Erst in den letzten zehn Minuten der zweiten Halbzeit agierte das Germania-Team mit mehr Souveränität. Marcello Jansa sorgte mit seinem ersten Saisontreffer (32.) für die umjubelte Führung von GO Rhein-Main und brachte die Gastgeber auf die Siegerstraße. Erneut Fernandez (37.), Jansa (38.) und Anton Kniller (40.) bauten den Vorsprung aus und belohnten die Mannschaft mit einem wichtigen Erfolg im Abstiegskampf.

In der Endphase der Saison gewinnt der Abstiegskampf an Dramatik. Das Feld rückt immer enger zusammen. Die Punktedifferenz von Platz vier (Wackersdorf, 19 Punkte) bis zum ersten Abstiegsplatz (Penzberg, 16) beträgt nur drei Zähler. Ober-Roden belegt mit 18 Punkten in der Tabelle den fünften Rang.

Am kommenden Wochenende muss die Germania gleich zweimal ran. Erst tritt das Team am Samstag, 22. Februar 2020, beim Auswärtsspiel beim TV Wackersdorf (Hinspiel 3:6) an und einen Tag später folgt das Gastspiel beim FC Deisenhofen (Hinspiel 4:2).

Bildzeile: Manuel Fernandez in Aktion

Knappe Niederlage beim Tabellenführer

Mit einer ausgesprochen defensiven Spielweise zog sich GO Rhein-Main beim amtierenden Deutschen Meister und verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Weilimdorf hervorragend aus der Affäre. Am Ende musste sich das Germania-Team mit 2:4 (1:2) dem spielstarken Gastgeber geschlagen geben.

„Aus einer kompakten Abwehr heraus“, so Trainer Georgi Lovchev, „wollten wir den Gegner mit schnellen Kontern in Verlegenheit bringen.“ Zu Beginn der Partie ging das Konzept auf. So gelang Janis Bittner nach 14. Spielminuten nach einem schnell vorgetragenen Angriff die überraschende 1:0-Führung für GO Rhein-Main.

Der Spitzenreiter ließ sich dadurch jedoch nicht aus der Ruhe bringen und ging bis zum Pausenpfiff mit 2:1 in Führung. Die Überlegenheit der Gastgeber setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Die Germania musste die Dominanz des Gegners anerkennen und lag nach 33. Spielminuten mit 1:4 zurück. Dem eigenen Konzept, aus einer verstärkten Defensive zu agieren,  blieb das Team dennoch treu:  Auf keinen Fall wollte das Team dem TSV Weilimdorf ins offene Messer laufen. Janis Bittner gelang der 2:4 (34. Minute) Anschlusstreffer. Der Kapitän erzielte damit seinen zehnten Saisontreffer und ist damit erfolgreichster Schütze seines Teams. 

Da sich der TSV Weilimdorf in der verbleibenden Spielzeit ebenso verstärkt der Ergebnissicherung widmete, um die eigene Führung nicht in Gefahr zu bringen, konnte keine der beiden Mannschaften weitere Torerfolge bejubeln.

„Das Ergebnis beweist, dass wir uns weiter entwickelt haben“, so Lovchev, „das gibt uns das nötige Vertrauen, um in den kommenden Partien die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu erspielen.“ Dazu besteht bereits in der kommenden Woche Gelegenheit. Mit dem FC Penzberg gastiert in der Halle Urberach (Samstag, 15.2.2020, Anstoß15.00 Uhr). Der Neuling vom Starnberger See hat mit 16 Punkten einen Zähler mehr auf dem Konto als die Germania.

Foto: Jannis Bittner