Verdienter Lohn für beherzten Auftritt: 4:2 gegen Deisenhofen

Die Mienen der Germania-Verantwortlichen waren nur vor dem Anpfiff gegen den bayerischen Gast aus Deisenhofen verdunkelt, als klar wurde, dass mit Mohammed Hakimi und Ivan Pulic gleich zwei Leistungsträger wegen einer Verletzung pausieren mussten. Doch wer erwartet hatte, dass die Ausfälle das Team von Trainer Georgi Lovchev entscheidend schwächten, wurde eines Besseren belehrt. Am Ende stand ein verdienter 4:2 (2:2)-Erfolg gegen den FC Deisenhofen.

Die Gäste aus dem Münchener Umland begannen selbstbewusst und setzten gleich zu Beginn die Germania-Abwehr mächtig unter Druck. Doch wie schon in den vorherigen Spielen verteidigten die Gastgeber geschickt und routiniert. In der siebten Spielminute dann der überraschende Führungstreffer für GO Rhein-Main, als sich zwei Deisenhofener gegenseitig behinderten und den Ball am Ende ins eigene Tor beförderten. 

Optisch überlegen, blieb den Gästen allerdings ein Torerfolg bis zur 19. Spielminute versagt. Dem 1:1 folgte jedoch nur wenige Sekunden später der erneute Germania-Führungstreffer durch Petar Maric. Postwendend glich Deisenhofen noch vor der Pause aus. Drei Tore ins zwei Minuten, mit 2:2 ging es in die Kabinen.

In der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Deisenhofen dominierte optisch und die Germania traf. Es war Salko Martinez vorbehalten, der nach einem schnellen Angriff über drei Stationen die Hereingabe von Anton Kniller eiskalt verwertete (31.). 

„Es war eine abgeklärte Leistung unseres Teams“, so Coach Lovchev. “Beeindruckend auch, dass wir trotz der enormen Laufleistung in der Defensive in der Schlussphase konditionell weiter topfit waren“.

In den verbleibenden Minuten erlebten die Zuschauer einen zunehmend nervöseren Gegner und der Druck auf die Rödermärker Defensive schwand zusehends. Drei Minuten vor dem Ende die Entscheidung: Kapitän Bittner nutzte einen kapitalen Abspielfehler kurz vor der Strafraumgrenze und konnte den Ball unbedrängt ins leere Tor zum 4:2-Endstand schießen (38.).

Ein sicherer Rückhalt war auch-Schlussmann Juo Kado, der zusammen mit Nils Hemmenstädt das gut funktionierende Torhüter-Team bildet. Einen gelungenen Einstand in der Regionalliga-Mannschaft feierte Neuzugang Erik Ahmetaj, der nach der Winterpause zur Germania kam und sich nahtlos in seine Mannschaft einfügte.

In zwei Wochen muss GO Rhein-Main beim amtierenden Deutschen Meister TSV Weilimdorf (Samstag, 1. Februar 2020, 17.00 Uhr) antreten. Maßstab aller Dinge im Vereinsfutsal in Deutschland. „Da erwartet uns in Stuttgart eine besondere Herausforderung. Doch auch dort startet das Match 0:0. Kampflos geben wir uns nicht geschlagen“, zeigt sich Kapitän Bittner selbstbewusst vor dem Spiel gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer.

Klarer Erfolg im Hessenderby gegen Pars Neu-Isenburg

Deutlicher, als selbst von Optimisten erwartet, bezwang das GO Rhein-Main Team den Lokalrivalen von Pars Neu-Isenburg. Mit einem 11:3 (4:2)-Erfolg gelang den Rödermärkern eine überzeugende Revanche für die unerwartete 3:6-Hinspiel-Niederlage zum Saisonstart. 

Dabei dominierte die Germania-Mannschaft von Trainer Georgi Lovchev von Beginn an das Geschehen. Bereits nach sieben Spielminuten führten die Gäste mit 3:0. Den Torreigen eröffnete der erneut überragende Mohammed Hakimi, als er nach genau 150 Sekunden zum Abschluss einer gelungenen Doppelpass-Kombination mit Salko Martinez den Ball ins Tor der Gäste schob. Im Laufe der Partie sollten vor den Augen von Germania-Präsident Norbert Rink und dem Team-Manager der ersten Fußball-Mannschaft, Daniel Hoffstadt, noch drei weitere Tore von Hakimi (3:0, 7. Minute, 5:2, 21.; 10:3, 33.) folgen. 

„Wir wollten mit schnellem Kombinationsspiel zum Erfolg kommen“, kommentierte Trainer Lovchev, „das ist uns in der gesamten Partie gelungen. Vor allem in Hälfte zwei wurde dabei auch eine optimale Trefferquote erreicht.“

„Heute hat eine gut eingespielte und spezialisierte Futsal-Mannschaft gegen ein Team, das mit rein fußballerischen Mitteln zum Erfolg kommen wollte, überlegen gewonnen“, urteilte der Futsal-Beauftragte des Hessischen Fußball-Verbandes, Michael Losansky, der das Spiel auf der Tribüne verfolgte. 

„Wir haben heute eine fast perfekte Leistung auf das Parkett gelegt“, ergänzt Trainer Lovchev, „einziger Kritikpunkt bleibt diesmal, dass wir uns zu sehr zu unnötigen Fouls hinreißen ließen. In den Zweikämpfen fehlt uns da zu oft noch die notwendige Abgeklärtheit“.

Vier Siege in den letzten fünf Spielen haben das Selbstvertrauen beim Team von GO Rhein-Main zurückkehren lassen.  Nach dem katastrophalen Start mit Niederlagen in den ersten drei Saisonspielen konnte sich die Mannschaft spielerisch stabilisieren. Am kommenden Wochenende ist der um zwei Punkte bessere Tabellenvierte FC Deisenhofen zu Gast in der Halle Urberach (Samstag, 25. Januar 2020, Anstoß 15.00 Uhr). „Das Spiel wird die Richtung für die weitere Saison vorgeben“, so Kapitän Jannis Bittner, „bei einem Sieg finden wir uns in der oberen Tabellenhälfte wieder und dürfen unseren Blick nach oben richten, bei einer Niederlage steht weiter der Kampf um den Klassenerhalt im Fokus“.

Die weiteren Torschützen der Germania waren: Jannis Bittner (4:1, 18.; 7:2, 26., 8:2, 28.), Salko Martinez (9:2, 31.; 11:3, 35.), Petar Maric (2:0, 4.) und Anton Kniller (6:2, 26.).

Auswärtssieg beschert Nicht-Abstiegsplatz

Es war ein hart umkämpfter 5:4 (3:2)-Erfolg im Auswärtsspiel beim Villalobos F.C. Ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Mit nunmehr neun Punkten auf dem Konto verlässt GO Rhein-Main erstmals in dieser Saison die Abstiegsplätze und rangiert jetzt auf dem sechsten Tabellenrang.

Zum Matchwinner avancierte in der dramatischen Partie Mohammed Hakimi. Nach einem fünfmonatigen Studienaufenthalt in Thailand konnte er erstmals in dieser Saison in das Spielgeschehen eingreifen. Wie wertvoll er für die Germania ist, bewies er in der Schlussphase der Begegnung, als er in der 36. und 37. Minuten gleich zweimal ins gegnerische Tor traf und aus einem 3:4-Rückstand eine 5:4-Führung machte, die eine beherzt und clever verteidigende Mannschaft aus Rödermark nicht mehr aus den Händen gab.

„Der Sieg war hoch verdient“, bewertete Trainer Georgi Lovchev das Ergebnis, „wir hätten die Partie viel früher entscheiden können.“ Im Blick hatte der Coach dabei die Möglichkeit, durch drei Zehn-Meter-Strafstöße in der ersten Halbzeit entscheidend davonzuziehen. „Leider vergaben wir zweimal und setzen den Ball neben das Tor“.

GO Rhein-Main musste sich im ersten Spiel nach der Weihnachtspause gegen einen ausgesprochen ruppig agierende Gastgeber durchsetzen. „Unser großer Vorteil war es“, so Manager Bernd Barutta, „dass wir uns in der Hektik durch den Gegner nicht verwirren ließen und auch nach dem zwischenzeitlichen Rückstand fest an den Erfolg geglaubt haben“.

Die weiteren Tore der Germania erzielten Janis Bittner (1:0, 4. Minute) und Ivan Puljic 3:2, 17.). Der fünfte Treffer resultierte zum 2:1 durch ein Eigentor der Karlsruher (8.).

In der kommenden Woche kommt es zum Lokalderby. Go Rhein-Main muss bei Pars Neu-Isenburg antreten. Nach der Niederlage zum Saisonauftakt (3:6) hoffen Spieler und Verantwortliche natürlich auf ein besseres Abschneiden gegen den Aufsteiger.

11. Januar 2020, Saison 19/20, Nr. 7

Bildzeile: Großer Jubel nach dem Abpfiff nach dem Sieg in Karlsruhe.

Petar Maric sichert erneut drei wichtige Punkte

Wie schon in der Vorwoche bedurfte es einer Kraftanstrengung in den letzten Spielminuten, um mit einem 5:3 (2:0)-Erfolg gegen den GSV Karlsruhe den zweiten Sieg in Folge zu erzielen. Nach spielerisch überzeugenden ersten 20 Minuten, in der die Germania durch Treffer von Manuel Fernandez (13.) und Salko Martinez (16.) in Führung ging, brachte zu Beginn von Hälfte zwei ein von Janis Bittner abgefälschter Schuss den Anschlusstreffer. Diese unglückliche Aktion verunsicherte die Gastgeber und die bisher gezeigte Souveränität ging verloren. So kam es, dass es nach weiteren Toren auf beiden Seiten zwei Minuten vor der Schlusssirene 3:3-Unentschieden stand.

Doch wie bereits beim Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende in Neuried behielten die Rödermärker die Nerven. Es war wiederum Petar Maric, der mit seinen Saisontreffern drei und vier in der vorletzten und letzten Spielminute die entscheidenden Impulse setzte und den Sieg sicherstellte. 

„Es war ein hartes Stück Arbeit“, so Spielertrainer Anton Kniller. „Der Neuling aus Karlsruhe bot spielerisch guten Futsal und hat uns alles abverlangt.“ Die Tatsache, dass die Karlsruher ausschließlich mit gehörlosen Spielern antraten, hatte keinen Einfluss auf das Spielgeschehen. Für die Akteure auf dem Spielfeld machte es überhaupt keinen Unterschied.

„Es ist wirklich beispielhaft, wie hier Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam in einer Spielklasse gegeneinander antreten können“, erklärte Team-Manager Bernd Barutta. Bemerkenswert auf Seiten der Germania auch die Leistung von Salko Martinez. Der Stammspieler der vergangenen Saison kehrte nach einem sechsmonatigen Auslandsaufenthalt zurück ins Team. Probleme bei der Eingewöhnung gab es keine. Im Gegenteil, mit zwei Treffern (16., 34.) fügte er sich nahtlos wieder in die Mannschaft ein und verdeutlichte, wie wichtig sein kraftvolles und körperbetontes Spiel für GO Rhein-Main ist. 

Durch den Sieg verlässt die Germania vorerst den letzten Tabellenplatz. Ansporn genug, dass Kniller bereits kurz nach dem Spiel den Blick nach vorn richtet: „Wir haben uns in den letzten zwei Begegnungen zu einem kompakten Team zusammengefunden. Jetzt gilt es im nächsten Spiel gegen Jahn Regensburg zu beweisen, dass wir auch gegen Spitzenmannschaften mithalten können.“ Die Partie gegen den Deutschen Meister von 2017 findet ebenfalls in der Halle Urberach am Samstag, 7. Dezember 2019 (Anstoß 15.00 Uhr) statt.

6:5 Sieg nach dramatischer Schlussphase in Neuried

Drei Minuten vor Spielende drohte die vierte Niederlage in Folge. 3:5 lag das Germania-Team gegen den TSV Neuried in Rückstand. Doch dann begann eine dramatische Schlussphase, in der die Rödermärker die Begegnung innerhalb von 170 Sekunden drehen konnten und einen viel umjubelten 6:5-Auswärtssieg (3:3) feiern durften.

Mit den ersten drei Punkten in dieser Saison wurde eine couragierte Leistung belohnt. Über fast die gesamte Spielzeit stellte GO Rhein-Main das bessere Team. Lediglich die Tatsache, dass beste Einschussmöglichkeiten gleich reihenweise vergeben wurden, führte zum zwischenzeitlichen zwei Tore Rückstand. Mehrfach wurde nur der Pfosten des gegnerischen Tores getroffen oder die Spieler scheiterten in eins-zu-eins Situationen am fehlerlosen Neurieder Torwart.

„Gegenüber den letzten Wochen haben wir uns erheblich gesteigert“, resümierte Co-Trainer Georgi Lovchev. „Unser eigenes Unvermögen vor dem gegnerischen Tor wäre aber fast bitter bestraft worden“. „Auch ein Sieg mit drei oder vier Toren Vorsprung wäre nicht unverdient gewesen“, ergänzte Kapitän Janis Bittner.

Ein wichtiger Baustein des Sieges war eine kluge Defensivleistung. Gastgeber Neuried liebt das schnelle Konterspiel gegen einen offensiven Gegner: „Uns war klar, dass wir die Absicherung nach hinten keine Sekunde lang vergessen durften“, verdeutlichte Lovchev die Marschrichtung. „Wir drehten den Spieß um, und sorgten mit eigenem schnellen Umschaltspiel nach vorn immer wieder für Gefahr“. Die ersten drei Neurieder Tore waren dann auch folgerichtig nur drei Standardsituationen geschuldet, darunter einem Zehn-Meter-Strafstoß der Gastgeber.

Gleich zu Beginn des Spiels durfte Petar Maric einen Rekord verbuchen. Bereits nach 30 Sekunden erzielte er den ersten Treffer für die Germania, das schnellste jemals von GO Rhein-Main erzielte Tor in der Regionalliga. Das Glück für Maric wurde komplett, als er 34 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem zweiten Saisontreffer den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer erzielte. Die weiteren Tore für das Germania-Team erzielten Manuel Salazar Fernández (8.), Milorad Dzabic (9,), Anton Kniller (38.) und Dusan Bosancic (39.).

Am kommenden Wochenende steht eine Premiere auf dem Programm: Mit dem Gehörlosen SV Karlsruhe tritt erstmals eine Mannschaft mit Spielern mit körperlicher Beeinträchtigung in der Halle Urberach (Samstag, 23. November 2019, Anstoß 15.00 Uhr) an. Der Aufsteiger aus Baden steht in der Tabelle mit vier Punkten zwei Plätze (8) vor der Germania (10). Ein wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt.

GO Rhein-Main Futsal – TV Wackersdorf 3:5 (3:2)

Weiter ohne Punktgewinn: 3:5 gegen Wackersdorf

Auch im zweiten Heimspiel der Saison gab es eine Niederlage. Gegen den TV Wackersdorf hieß es nach 40 Minuten in der Halle Urberach 3:5 (3:1). Somit bleiben die Ober-Röder auch nach drei Spieltagen ohne Punktgewinn am Tabellenende.

Dabei begann die Partie gegen den Vertreter aus der Oberpfalz verheißungsvoll. Zwar waren die Gäste von Beginn an spielerisch stärker als die Mannschaft von Germania-Trainer Anton Kniller, doch eine hoch konzentrierte erste Spielhälfte sah eine clever agierende Heimmannschaft. Mit schnellem Umschaltspiel brachten sie Wackersdorf immer wieder in Verlegenheit und so war es kein Wunder, dass die Germania zur Pause mit 3:2 in Führung  lag. Ivan Pulic (2) und Manuel Salazar Fernandez trugen sich in die Torschützenliste ein.

In der zweiten Halbzeit wurde der Druck des TV Wackersdorf  jedoch immer größer. Die Germania konnte bis vier Minuten vor dem Spielende dem Offensivspiel der Gäste weitgehend stand halten und hielt bis dorthin ein verdientes 3:3. Ein Eigentor von Petar Maric zum 3:4 sorgte dann aus Sicht des Kniller-Teams für die negative Wende  des Spiels.

„Meine Mannschaft hat heute aufopferungsvoll gespielt“, so Trainer Kniller nach dem Abpfiff. Wir mussten uns am Ende jedoch der technischen Überlegenheit der Wackersdorfer im Spiel eins-gegen-eins geschlagen geben. Den Spielen in den nächsten Wochen sehe ich jedoch nach dieser Leistungssteigerung positiv entgegen.“

Am kommenden Wochenende trifft die Germania-Mannschaft am Sonntag, 17. November 2020, um 16.00 Uhr beim TSV Neuried an.

Tiefschlaf in Halbzeit eins: 3:6 gegen Neu-Isenburg


Die ersten 20 Minuten des ersten Spiels in der neuen Futsal-Saison waren so ernüchternd wie lange nicht mehr. Der Aufsteiger aus Neu-Isenburg hatte einen Traumstart, ging früh in Führung und führte zum Halbzeitpfiff mit 4:0.

Erst eine Standpauke von Spielertrainer Anton Kniller sorgte nach dem Seitenwechsel für ein anderes Bild auf dem Hallenboden. Go Rhein-Main wurde stärker und verringerte den Abstand auf 3:4. Dennoch blieb die Torausbeute gering, denn wie schon im ersten Spielabschnitt wurden reihenweise beste Möglichkeiten liegen gelassen. So wurde leichtfertig ein besseres Ergebnis verfehlt. In den Schlussminuten nutzen dann die Gäste zwei Konter, um sich wieder entscheidend abzusetzen.

„Uns fehlte zu Beginn der Partie jegliche Einstellung“, so Trainer Kniller, „in Hälfte eins schenkten wir dem Gegner die Punkte“.

Beide Seiten waren sich am Ende weitgehend einig, dass ein Unentschieden ein leistungsgerechtes Ergebnis gewesen wäre. Die Moral des Germania-Teams, den Rückstand mit allen Mitteln aufholen zu wollen, lasse auf die kommenden Saisonspiele hoffen, wertete Kniller. Trotz Niederlage hatte Ivan Puljic einen erfolgreichen persönlichen Start. Er führte sich mit zwei Treffern im ersten Spiel gut in sein neues Team ein (22. und 32. Minute). Den dritten Treffer steuerte Hassan Ouassini (35.) bei.

Nach der ersten Begegnung kommt es zu einer längeren Pause für die Germania. Da der nächste Gegner TSV Weilimdorf als Deutscher Meister an der UEFA Futsal Chamipons League teilnimmt und sich Maßnahmen der Nationalmannschaft anschließen, gibt es eine Unterbrechung bis zum 2. November. Dann geht es zum nächsten Aufsteiger FC Penzberg an den Starnberger See.

Klassenerhalt auf der Zielgeraden: 5:3-Erfolg gegen Wackersdorf

Am Ende gab es einen versöhnlichen Saisonabschluss. Das GO Rhein-Main Team bezwang im letzten Meisterschaftsspiel den Gast vom TV Wackersdorf mit 5:3 (4:1) und sicherte sich damit den Verbleib in der Regionalliga. Der Erfolg katapultierte die Rödermärker sogar noch auf Platz fünf der Abschlusstabelle und sorgte damit für die beste Platzierung in der vierjährigen Futsal-Vereinshistorie.

Das Team von Spielertrainer Anton Kniller machte von Beginn an klar, dass es den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen wollte und nicht auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffte. Schon in der ersten Spielminute gelang Salko Martínez der Führungstreffer und zwei Minuten später erhöhte Janis Bittner auf 2:0. 

In der ersten Spielhälfte dominierte die Germania-Mannschaft über weite Strecken und führte durch zwei weitere Treffer von Milorad Dzabic und Shahrokh Azmani zur Halbzeit verdient mit 4:1. In Hälfte zwei gelang es dem Gast aus der Oberpfalz, die Partie ausgeglichen zu gestalten, ohne Ober-Roden ernsthaft in Gefahr zu bringen. Daran änderte auch der Anschlusstreffer zum 2:4 nichts. Zwei Minuten vor dem Spielende war es Anton Kniller vorbehalten, unter dem Jubel der heimischen Zuschauer mit seinem 5:2 letzte Zweifel am sechsten Saisonsieg und dem Klassenerhalt von Germania Ober-Roden zu zerstreuen.

Da die Konkurrenz im Abstiegskampf ohne Ausnahme sieglos blieb und Villalobos sogar gegen den bereits abgestiegenen Tabellenletzten Nürnberg überraschend 2:5 verlor, kletterte GO Rhein-Main in der Endabrechnung noch auf Platz fünf der Tabelle.

„Unsere Platzierung in der oberen Tabellenhälfte täuscht darüber hinweg, dass es in diesem Jahr im Abstiegskampf sehr eng war“, bewertete Team-Manager Bernd Barutta das Saisonfinale. „Zwischen Platz vier und Platz acht beträgt der Abstand in diesem Jahr ganze fünf Punkte, in der Saison 17/18 waren es dagegen 16“.

Nach dem Schlusspfiff kannte die Freude bei den Spielern keine Grenzen. Doch zwischen all dem Jubel richtete Spielertrainer Kniller den Blick bereits nach vorne: „Wir haben tolle Spiele insbesondere gegen Regensburg und Weilimdorf gezeigt. Dieses hohe Niveau konnten wir aber zu selten abrufen. Wir müssen uns daher spielerisch in der nächsten Spielzeit weiterentwickeln und erheblich konzentrierter ans Werk gehen, wollen wir einmal nicht gegen den Abstieg spielen“. Bereits in den nächsten Wochen wollen daher die Vereinsspitze und die sportlich Verantwortlichen die zukünftige Strategie absprechen.

An der Tabellenspitze qualifizierten sich der verlustpunktfreie TSV Weilimdorf und das Team von Jahn Regensburg für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Dagegen müssen die Aufsteiger Croatia Stuttgart und TSV 1860 München zusammen mit Futsal Nürnberg den Weg in die Zweitklassigkeit antreten.

Zitterpartie im Abstiegskampf geht weiter: 4:4 bei Croatia Stuttgart

Die Germania Futsal-Mannschaft hat es auch am vorletzten Spieltag nicht geschafft, das Abstiegsgespenst aus Ober-Roden zu verbannen. Beim ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr befindlichen Gastgeber Croatia Stuttgart reichte es nur zu einem 4:4- (3:2) Unentschieden. Da gleichzeitig der TSV Neuried überraschend beim TV Wackersdorf gewann, rückten die Teams am Tabellenende weiter zusammen. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt vor dem letzten entscheidenden Spiel am kommenden Wochenende in eigener Halle gegen den TV Wackersdorf nur noch zwei Punkte: Auf Aufstiegsplatz acht rangiert Neuried mit 16 Punkten, Platz sieben nimmt Croatia mit 17 Punkten ein, davor liegen mit je 18 Punkten Villalobos und die Germania. Diese vier Mannschaften machen den letzten Absteiger unter sich aus. Nürnberg und der TSV 1860 München am Tabellenende können die Germania nicht mehr gefährden.

Die Begegnung beim Aufsteiger aus Stuttgart begann für GO Rhein-Main miserabel. Durch zwei Fernschüsse führten die Schwaben früh mit 2:0, ehe die Rödermärker aufdrehten und bis zur Pause eine eigene 3:2-Führung herausspielten. Torschützen waren Janis Bittner (2) und Salko Martínez. 

Nach dem Wechsel dominierte das Germania-Futsal-Team und baute durch Marcelo Jansa den Vorsprung nach einem schnellen Konter auf 4:2 aus. Der Ball lief flüssig durch die eigenen Reihen und nichts deutete darauf hin, die Kontrolle auf dem Spielfeld zu verlieren. Doch der Gast kam zurück und egalisierte sieben Minuten vor Schluss zum 4:4. „Wir haben das Spiel völlig unnötig aus den Händen gegeben“, schüttelte Georgi Lovchev nach der Partie den Kopf. Der Mannschaftskapitän coachte das Team an diesem Abend, da er verletzungsbedingt nicht auflaufen konnte. 

Einzig positiv an der Situation ist die Tatsache, den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen zu können. „Ein einziges Pünktchen fehlt noch, um auch in der kommenden Saison in der höchsten deutschen Futsal-Spielklasse antreten zu können“, resümierte Team-Manager Bernd Barutta. Und er appelliert an die Ehre der Vereinsmitglieder und Freunde der Germania: „Es wäre einfach wichtig, einmal vor einer stimmungsvollen Kulisse zu spielen und von den Fans zum Sieg getragen zu werden“. Es wäre ein Zeichen von Vereinssolidarität. Anstoß ist am Samstag, 23.3.2019, 18.00 Uhr in der Halle Urberach.

Sieg im Sechs-Punkte-Spiel: Nürnberg wird mit 5:2 besiegt

Es war der ersehnte Erfolg: Mit einem deutlichen 5:2 (4:1)- Erfolg kehrte die Mannschaft von Germania Ober-Roden vom Auswärtsspiel bei Futsal Nürnberg zurück. Ein wichtiger Sieg im Verbleib in der Regionalliga, der den Abstand auf die Abstiegsplätze wieder auf fünf Punkte vergrößerte.

„Wir haben uns durch die Niederlagenserie gegen die Top-Teams der Liga in den letzten Wochen nicht aus dem Konzept bringen lassen“; so Spielertrainer Anton Kniller, „ich habe immer wieder betont: Wir müssen unsere Punkte gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte sammeln.“ Das Konzept ging in der Frankenmetropole auf. Von Beginn an wurde mit großem Elan gekämpft und mit viel Geduld versucht, den Gegner bei schnellen Konterangriffen in Verlegenheit zu bringen. Der erste Erfolg stellte sich nach sieben Minuten ein, als sich Salko Martinez gegen zwei Gegner durchsetzen konnte und mit einem beherzten Schuss den gegnerischen Torwart zur 1:0-Führung überwand. 

In der Folge dominierte das Germania Futsal-Team den Gegner und zog bis Mitte der ersten Halbzeit auf 3:0 davon, ehe Janis Bittner das Tor des Tages gelang. Der Versuch der Nürnberger, mit einem Flying Goalkeeper die Germania unter Druck zu setzen, ging völlig daneben: Die Gastgeber verloren den Ball vor dem Tor von GO Rhein-Main, Janis Bittner reagierte am schnellsten und schoss den Ball aus 30 Metern zielsicher in das verwaiste Tor der Franken.

Nach dem Seitenwechsel kam Nürnberg besser ins Spiel, doch im Gegensatz zu den letzten Begegnungen blieb die Germania-Abwehr in den ersten Minuten von Halbzeit zwei ohne Gegentor. Mit etwas Glück und überragenden Paraden von Torwart Nils Hemmenstädt konnte der Vorsprung gehalten werden. Zwar verkürzte Nürnberg den Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit auf 2:4, bevor Kapitän Georgi Lovchev einen erneuten Gästefehler fünf Minuten vor der Schlusssirene nutzte und mit seinem 5:2 für einen beruhigenden Vorsprung sorgte, der in der letzten Minuten des Spiels nicht mehr gefährdet war.

„Der Zusammenhalt der Mannschaft und die Moral waren heute hervorragend“, so Team-Manager Bernd Barutta, „allen Beteiligten war klar, dass wir heute den Grundstein zum Klassenerhalt legen mussten.“  Im nächsten Spiel am 9. März 2019, 15.00 Uhr, in der Halle Urberach kann mit einem Sieg gegen den FC Villalobos bereits der Klassenerhalt gesichert werden. 

Georgi Lovchev erzielte in Nürnberg seine Tore neun und zehn und setzte sich damit an die Spitze der mannschaftsinternen Rangliste. Für GO Rhein-Main erzielte die weiteren Tore Salko Martinez, Janis Bittner und Marcelo Jansa.

Auf der Presseseite fussballn.de gibt es einen ausführlichen Bericht von unserem Spiel gegen Futsal Nürnberg. Darin enthalten eine ausführliche Bildergalerie. Hier der Link: http://www.fussballn.de/sites/cms/artikel.aspx?SK=4&Btr=78505&Rub=430&fbclid=IwAR2DVx8gsdX62Ex68aaNW8akEvYWFTYa5zM77MmGTuR7n6egwmdaAdDPBU0