GO Rhein-Main – Futsal


Kleine Kader, hoher Sieg und eine gelungene Premiere von Amer Dzindic

Die süddeutsche Futsal-Regionalliga startete am Tag der Deutschen Einheit in die neue Saison unter Corona-Bedingungen. Zum Start trat das Germania Futsal-Team beim GSV Karlsruhe an und konnte zum Auftakt einen klaren 6:1 Auswärtserfolg verbuchen. Dabei erschienen die Voraussetzungen denkbar schlecht, konnte das Rödermarker Team doch nur mit einem sechsköpfigen Rumpfkader antreten.

Doch der kleine Kader hielt die Mannschaft nicht davon ab, von Beginn an das Spielgeschehen zu bestimmen. Über weite Spielabschnitte gab es gelungene Ballstafetten, einzig ein Tor wollte nicht gelingen. Das erzielten dann völlig überraschend in der achten Spielminute die Karlsruher Gastgeber, die mit einem direkten Freistoß zum Torerfolg kamen, ihrem ersten Schuss auf das GO Rhein-Main Tor überhaupt.

Manuel Fernandez war es dann in der 13. Minute vorbehalten, aus kurzer Distanz den hoch verdienten Ausgleich zu erzielen. Der Gleichstand stellte damit gleichzeitig den Halbzeitstand dar.

Nach dem Wiederanpfiff behielt die Germania weiterhin eine optische Überlegenheit, die sich dann auch in Treffern bezahlt machte. Amer Dzindic brachte die Gäste mit seinen Toren zum 2:1 (25. Minute) und 3:1 (27.) auf die Siegerstraße. Ein gelungener Einstand für den Neuzugang der Germania. Der erst 20jährige Dzindic ist Bosnischer Futsal-Nationalspieler und unterstrich gleich bei seinem ersten Einsatz seine überdurchschnittlichen Futsal-Qualitäten.

„Unser Team erwies sich als homogene Einheit, die mit Futsal-Qualitäten überzeugen konnte“, so Team-Manager Bernd Barutta, „und dem technisch unterlegenen Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten bot.“ Mit einem solchen Erfolg, so Barutta weiter, habe die Mannschaft nach der kurzen Vorbereitungszeit mit wenigen Trainingseinheiten nicht gerechnet.

Die weiteren Tore für die Germania erzielten Janis Bittner (28.), Milorad Dzabic (37.) und erneut Dzindic (40.)

Der Süddeutsche Fußball-Verband (SFV) sah sich durch die anhaltende Corona-Pandemie gezwungen, den Spielmodus für die neue Saison erheblich zu ändern. Nach der abgebrochenen Saison 19/20 beschloss er, mit 13 statt mit zehn Teams die neue Spielzeit zu beginnen. Außerdem spielen die 13 Teams in der ersten Phase der Meisterschaft nur in einer einfachen Runde gegeneinander. In einer Endrundenphase werden die Klubs in zwei Gruppen eingeteilt: Die sechs besten Teams spielen um die Meisterschaft und die Qualifikation für die neue Futsal-Bundesliga. Und die restlichen sieben Mannschaften ermitteln die bis zu fünf Absteiger. Sollte die Corona-Pandemie jedoch zu längeren Spielpausen zwingen, kann die Abschlusstabelle der Vorrunde maßgeblich für Bundeligaaufstieg und Regionalligaabstieg herangezogen werden.