Arbeitssieg gegen dezimierten Gegner und warten auf den HR
Mit 9:2 (3:2) besiegte GO Rhein-Main die Gäste vom TSV Neuried. Die Höhe des Erfolges täuscht über das Spielgeschehen hinweg. Der Sieg war alles andere als das Ergebnis einer Glanzleistung. Denn die Gäste aus Bayern reisten nur mit einer Rumpfmannschaft von vier Feldspielern und zwei Torhütern nach Rödermark an und hatten somit keinen Auswechselspieler auf der Bank sitzen. Gegen diesen dezimierten Gegner tat sich die Germania lange sehr schwer und bot eine der schlechtesten Saisonleistungen.
Kopfschüttelnd trat Trainer Gregor Lovchev nach der Schlusssirene den Weg in die Kabine an. „Wir fanden die komplette Spielzeit nicht zu unserem Spiel, waren unkonzentriert und unorganisiert auf dem Spielfeld“, bewertete er das Spielgeschehen. Erst in Halbzeit zwei setzte sich das Team deutlich aber wenig überzeugend durch.
Zum Matchwinner avancierte erneut Salko Martinez, der allein fünf der neun Tore erzielte und somit fast im Alleingang den Erfolg herausschoss. Die weiteren Treffer steuerten Hassan Ouassini und Ivan Pulic bei, die jeweils zweimal erfolgreich waren.
Der Triumpf gegen den Tabellennachbarn Neuried war eminent wichtig. Denn dadurch vergrößerte sich der Abstand auf die Abstiegsplätze auf drei Punkte und der fünfte Tabellenplatz wurde gefestigt. Mit jetzt 22 Punkten auf der Habenseite hat die Germania vier Spiele vor Saisonende bereits mehr Punkte gesammelt als in der kompletten Vorsaison, in der sich die Mannschaft 21 Zähler erspielte und sich damit am Ende den fünften Tabellenplatz sicherte. „Dieses Jahr ist alles komplett anders“, erläutert Lovchev, „im Extremfall muss eine Mannschaft zum Schluss sogar mit 25 Punkten noch den Weg in die Zweitklassigkeit antreten.“
Nach Abpfiff der Begegnung gegen Neuried richtete das Team den Blick bereits nach vorn. Denn am kommenden Wochenende steht eine Premiere auf dem Programm. Zum Gastspiel des weiter verlustpunktfreien Tabellenführers und amtierenden Deutschen Meisters TSV Weilimdorf hat sich erstmals das HR-Fernsehen angekündigt. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt möchte in der Samstagssendung „Heimspiel“ am 7. März 2020 von der Partie aus der Halle Urberach berichten (Samstag, 7.3.2020, Anstoß 14:00 Uhr). Eine große Bühne auf der sich der Futsal in Hessen erstmals einem breiten Publikum präsentieren kann.
Die große Hoffnung der Germania: Endlich einmal vor einer stattlichen Kulisse spielen. „Wir hoffen und wünschen uns, dass viele Zuschauer die Begegnung gegen die beste deutsche Futsal-Mannschaft verfolgen möchten und für eine stimmungsvolle Kulisse für die Berichterstattung im Fernsehen sorgen. So kann sich Rödermark sportbegeistert in Szene setzen“, wirbt Team-Manager Bernd Barutta für das Spitzenspiel.