Manuel Fernandez macht es mit Köpfchen

Manuel Fernandez gelang ein ungewöhnliches Kunststück in einem Futsalspiel: Im Aufeinandertreffen mit dem FC Penzberg erzielte er ein für diese Fußballvariante seltenes  Kopfballtor. Mit seinem Treffer zum 2:2-Ausgleich legte er den Grundstein für einen hart umkämpften 6:2 (1:2)-Erfolg gegen die Mannschaft vom Starnberger See. 

„Wir haben die ersten 20 Minuten total verschlafen“, schüttelte Kapitän Janis Bittner den Kopf, „wir fanden überhaupt nicht in die Partie.“ So war es kein Wunder, dass GO Rhein-Main nach acht Spielminuten mit 0:2 im Hintertreffen lag. Auch der Anschlusstreffer durch Hassan Ouassini nach 15 Spielminuten brachte in Halbzeit eins noch keine Ruhe in das Spiel der Gastgeber.

Kein Wunder, dass es in der Halbzeitpause etwas lauter in der Kabine wurde. Trainer Lovchev machte seinem Ärger Luft und forderte, den „Tiefschlaf“ kompromisslos zu überwinden. „Wir konnten uns in der Anfangsphase überhaupt nicht auf den Gegner einstellen. Immer wieder wurden wir in der Defensive vorgeführt“, so der Coach. Einzig Torwart Juo Kado verhinderte durch hervorragende Reflexe weitere Treffer der bayerischen Gäste.

Dabei wurde die Germania bereits kurz vor dem Anpfiff geschockt. In der Aufwärmphase verletzte sich Salko Martinez so schwer, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte. Eine Bänderdehnung im rechten Fuß oder sogar ein Bänderriss war die erste Diagnose. 

Während nach der Pause die Defensive der Germania besser sortiert war, blieb der Erfolg im Angriff noch aus. Erst in den letzten zehn Minuten der zweiten Halbzeit agierte das Germania-Team mit mehr Souveränität. Marcello Jansa sorgte mit seinem ersten Saisontreffer (32.) für die umjubelte Führung von GO Rhein-Main und brachte die Gastgeber auf die Siegerstraße. Erneut Fernandez (37.), Jansa (38.) und Anton Kniller (40.) bauten den Vorsprung aus und belohnten die Mannschaft mit einem wichtigen Erfolg im Abstiegskampf.

In der Endphase der Saison gewinnt der Abstiegskampf an Dramatik. Das Feld rückt immer enger zusammen. Die Punktedifferenz von Platz vier (Wackersdorf, 19 Punkte) bis zum ersten Abstiegsplatz (Penzberg, 16) beträgt nur drei Zähler. Ober-Roden belegt mit 18 Punkten in der Tabelle den fünften Rang.

Am kommenden Wochenende muss die Germania gleich zweimal ran. Erst tritt das Team am Samstag, 22. Februar 2020, beim Auswärtsspiel beim TV Wackersdorf (Hinspiel 3:6) an und einen Tag später folgt das Gastspiel beim FC Deisenhofen (Hinspiel 4:2).

Bildzeile: Manuel Fernandez in Aktion