Petar Maric sichert erneut drei wichtige Punkte

Wie schon in der Vorwoche bedurfte es einer Kraftanstrengung in den letzten Spielminuten, um mit einem 5:3 (2:0)-Erfolg gegen den GSV Karlsruhe den zweiten Sieg in Folge zu erzielen. Nach spielerisch überzeugenden ersten 20 Minuten, in der die Germania durch Treffer von Manuel Fernandez (13.) und Salko Martinez (16.) in Führung ging, brachte zu Beginn von Hälfte zwei ein von Janis Bittner abgefälschter Schuss den Anschlusstreffer. Diese unglückliche Aktion verunsicherte die Gastgeber und die bisher gezeigte Souveränität ging verloren. So kam es, dass es nach weiteren Toren auf beiden Seiten zwei Minuten vor der Schlusssirene 3:3-Unentschieden stand.

Doch wie bereits beim Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende in Neuried behielten die Rödermärker die Nerven. Es war wiederum Petar Maric, der mit seinen Saisontreffern drei und vier in der vorletzten und letzten Spielminute die entscheidenden Impulse setzte und den Sieg sicherstellte. 

„Es war ein hartes Stück Arbeit“, so Spielertrainer Anton Kniller. „Der Neuling aus Karlsruhe bot spielerisch guten Futsal und hat uns alles abverlangt.“ Die Tatsache, dass die Karlsruher ausschließlich mit gehörlosen Spielern antraten, hatte keinen Einfluss auf das Spielgeschehen. Für die Akteure auf dem Spielfeld machte es überhaupt keinen Unterschied.

„Es ist wirklich beispielhaft, wie hier Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam in einer Spielklasse gegeneinander antreten können“, erklärte Team-Manager Bernd Barutta. Bemerkenswert auf Seiten der Germania auch die Leistung von Salko Martinez. Der Stammspieler der vergangenen Saison kehrte nach einem sechsmonatigen Auslandsaufenthalt zurück ins Team. Probleme bei der Eingewöhnung gab es keine. Im Gegenteil, mit zwei Treffern (16., 34.) fügte er sich nahtlos wieder in die Mannschaft ein und verdeutlichte, wie wichtig sein kraftvolles und körperbetontes Spiel für GO Rhein-Main ist. 

Durch den Sieg verlässt die Germania vorerst den letzten Tabellenplatz. Ansporn genug, dass Kniller bereits kurz nach dem Spiel den Blick nach vorn richtet: „Wir haben uns in den letzten zwei Begegnungen zu einem kompakten Team zusammengefunden. Jetzt gilt es im nächsten Spiel gegen Jahn Regensburg zu beweisen, dass wir auch gegen Spitzenmannschaften mithalten können.“ Die Partie gegen den Deutschen Meister von 2017 findet ebenfalls in der Halle Urberach am Samstag, 7. Dezember 2019 (Anstoß 15.00 Uhr) statt.