Auf eine schwache erste Hälfte folgt eine hoffnungsvolle Aufholjagd im zweiten Durchgang
Germania Ober-Roden – SV Pars-Neu-Isenburg 2:3 (0:3)
Hatte die erste Mannschaft von Fabian Bäcker noch im Hinspiel am 3. Oktober 2023 durch ein Doppelpack von Kapitän Marco Christophori-Como mit 2:0 gewonnen, sah es im Rückspiel an der Frankfurter Strasse am Freitag anders aus. Der SV Pars hat sich als derzeit zweitplatzierter in der Verbandsliga im Laufe der Saison zum potentiellen Aufsteiger in die Hessenliga entwickelt und das zu einem guten Grund.
Die Mannschaft von Ex-Germane Sasan Tabib entschied das Spiel binnen fünf Minuten in der ersten Hälfte und gewann am Ende mit 10 Mann mit 2:3. Von Anfang an bestimmte Pars das Spiel mit geschicktem Pressing und schnellen Angriffszügen, den unsere Germanen wenig, oder so gut wie gar nichts entgegenzusetzen hatten. Es dauerte bis zur 25. Minute, als mehrere Abspielfehler aufeinander folgten und dreimal schlugen die Gäste zu, in der 25., 28. und 30. Minute. Damit war das Spiel so gut wie entschieden, glaubte man.
Doch nach der Pause waren unsere Germanen wie ausgewechselt und es kam mehr Druck und spielerische Genauigkeit zustande. Was Pars in den ersten 45. Minuten auszeichnete, waren Schnelligkeit, Aggressivität und Durchsetzungsvermögen. All das war in der zweiten Hälfte bei der Germania der Fall. Der SV Pars war sichtlich überfordert mit den Angriffen der Germania. Im Gegensatz zur ersten Hälfte, als die Germanen ohne Torschuss blieben, war es jetzt genau das Gegenteil. Die Abwehr der Gäste schwankte und glänzte mit Abspielfehler, als dann Johannes Günther aus dem Strafraum zum 1:3 in der 49. Minute traf. Was dann noch zum regelrechten Krimi wurde, als Hakan Firat in der 62. das 2:3 erzielte, hätte keiner an diesem Abend vermutet. Von nun an wurde Pars nervös und reagierte mit unnötigen Spielverzögerungen und unfairen Szenen. Als Folge sah Pars in der 69. Minute die rote Karte und noch drei weitere gelbe Karten. Die Germania ließ sich nicht beeindrucken und hatte einige gute Gelegenheiten, das Spiel noch zu drehen. Doch auch eine fünf-minütige Nachspielzeit blieb ohne Torabschluß und so musste man den Gang mit einer Niederlage in die Kabine antreten.
Bildzeile: Johannes Günther, Torschütze zum 1:3.