Verdienter Lohn für beherzten Auftritt: 4:2 gegen Deisenhofen

Die Mienen der Germania-Verantwortlichen waren nur vor dem Anpfiff gegen den bayerischen Gast aus Deisenhofen verdunkelt, als klar wurde, dass mit Mohammed Hakimi und Ivan Pulic gleich zwei Leistungsträger wegen einer Verletzung pausieren mussten. Doch wer erwartet hatte, dass die Ausfälle das Team von Trainer Georgi Lovchev entscheidend schwächten, wurde eines Besseren belehrt. Am Ende stand ein verdienter 4:2 (2:2)-Erfolg gegen den FC Deisenhofen.

Die Gäste aus dem Münchener Umland begannen selbstbewusst und setzten gleich zu Beginn die Germania-Abwehr mächtig unter Druck. Doch wie schon in den vorherigen Spielen verteidigten die Gastgeber geschickt und routiniert. In der siebten Spielminute dann der überraschende Führungstreffer für GO Rhein-Main, als sich zwei Deisenhofener gegenseitig behinderten und den Ball am Ende ins eigene Tor beförderten. 

Optisch überlegen, blieb den Gästen allerdings ein Torerfolg bis zur 19. Spielminute versagt. Dem 1:1 folgte jedoch nur wenige Sekunden später der erneute Germania-Führungstreffer durch Petar Maric. Postwendend glich Deisenhofen noch vor der Pause aus. Drei Tore ins zwei Minuten, mit 2:2 ging es in die Kabinen.

In der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Deisenhofen dominierte optisch und die Germania traf. Es war Salko Martinez vorbehalten, der nach einem schnellen Angriff über drei Stationen die Hereingabe von Anton Kniller eiskalt verwertete (31.). 

„Es war eine abgeklärte Leistung unseres Teams“, so Coach Lovchev. “Beeindruckend auch, dass wir trotz der enormen Laufleistung in der Defensive in der Schlussphase konditionell weiter topfit waren“.

In den verbleibenden Minuten erlebten die Zuschauer einen zunehmend nervöseren Gegner und der Druck auf die Rödermärker Defensive schwand zusehends. Drei Minuten vor dem Ende die Entscheidung: Kapitän Bittner nutzte einen kapitalen Abspielfehler kurz vor der Strafraumgrenze und konnte den Ball unbedrängt ins leere Tor zum 4:2-Endstand schießen (38.).

Ein sicherer Rückhalt war auch-Schlussmann Juo Kado, der zusammen mit Nils Hemmenstädt das gut funktionierende Torhüter-Team bildet. Einen gelungenen Einstand in der Regionalliga-Mannschaft feierte Neuzugang Erik Ahmetaj, der nach der Winterpause zur Germania kam und sich nahtlos in seine Mannschaft einfügte.

In zwei Wochen muss GO Rhein-Main beim amtierenden Deutschen Meister TSV Weilimdorf (Samstag, 1. Februar 2020, 17.00 Uhr) antreten. Maßstab aller Dinge im Vereinsfutsal in Deutschland. „Da erwartet uns in Stuttgart eine besondere Herausforderung. Doch auch dort startet das Match 0:0. Kampflos geben wir uns nicht geschlagen“, zeigt sich Kapitän Bittner selbstbewusst vor dem Spiel gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer.