Auswärtssieg beschert Nicht-Abstiegsplatz

Es war ein hart umkämpfter 5:4 (3:2)-Erfolg im Auswärtsspiel beim Villalobos F.C. Ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Mit nunmehr neun Punkten auf dem Konto verlässt GO Rhein-Main erstmals in dieser Saison die Abstiegsplätze und rangiert jetzt auf dem sechsten Tabellenrang.

Zum Matchwinner avancierte in der dramatischen Partie Mohammed Hakimi. Nach einem fünfmonatigen Studienaufenthalt in Thailand konnte er erstmals in dieser Saison in das Spielgeschehen eingreifen. Wie wertvoll er für die Germania ist, bewies er in der Schlussphase der Begegnung, als er in der 36. und 37. Minuten gleich zweimal ins gegnerische Tor traf und aus einem 3:4-Rückstand eine 5:4-Führung machte, die eine beherzt und clever verteidigende Mannschaft aus Rödermark nicht mehr aus den Händen gab.

„Der Sieg war hoch verdient“, bewertete Trainer Georgi Lovchev das Ergebnis, „wir hätten die Partie viel früher entscheiden können.“ Im Blick hatte der Coach dabei die Möglichkeit, durch drei Zehn-Meter-Strafstöße in der ersten Halbzeit entscheidend davonzuziehen. „Leider vergaben wir zweimal und setzen den Ball neben das Tor“.

GO Rhein-Main musste sich im ersten Spiel nach der Weihnachtspause gegen einen ausgesprochen ruppig agierende Gastgeber durchsetzen. „Unser großer Vorteil war es“, so Manager Bernd Barutta, „dass wir uns in der Hektik durch den Gegner nicht verwirren ließen und auch nach dem zwischenzeitlichen Rückstand fest an den Erfolg geglaubt haben“.

Die weiteren Tore der Germania erzielten Janis Bittner (1:0, 4. Minute) und Ivan Puljic 3:2, 17.). Der fünfte Treffer resultierte zum 2:1 durch ein Eigentor der Karlsruher (8.).

In der kommenden Woche kommt es zum Lokalderby. Go Rhein-Main muss bei Pars Neu-Isenburg antreten. Nach der Niederlage zum Saisonauftakt (3:6) hoffen Spieler und Verantwortliche natürlich auf ein besseres Abschneiden gegen den Aufsteiger.

11. Januar 2020, Saison 19/20, Nr. 7

Bildzeile: Großer Jubel nach dem Abpfiff nach dem Sieg in Karlsruhe.

Petar Maric sichert erneut drei wichtige Punkte

Wie schon in der Vorwoche bedurfte es einer Kraftanstrengung in den letzten Spielminuten, um mit einem 5:3 (2:0)-Erfolg gegen den GSV Karlsruhe den zweiten Sieg in Folge zu erzielen. Nach spielerisch überzeugenden ersten 20 Minuten, in der die Germania durch Treffer von Manuel Fernandez (13.) und Salko Martinez (16.) in Führung ging, brachte zu Beginn von Hälfte zwei ein von Janis Bittner abgefälschter Schuss den Anschlusstreffer. Diese unglückliche Aktion verunsicherte die Gastgeber und die bisher gezeigte Souveränität ging verloren. So kam es, dass es nach weiteren Toren auf beiden Seiten zwei Minuten vor der Schlusssirene 3:3-Unentschieden stand.

Doch wie bereits beim Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende in Neuried behielten die Rödermärker die Nerven. Es war wiederum Petar Maric, der mit seinen Saisontreffern drei und vier in der vorletzten und letzten Spielminute die entscheidenden Impulse setzte und den Sieg sicherstellte. 

„Es war ein hartes Stück Arbeit“, so Spielertrainer Anton Kniller. „Der Neuling aus Karlsruhe bot spielerisch guten Futsal und hat uns alles abverlangt.“ Die Tatsache, dass die Karlsruher ausschließlich mit gehörlosen Spielern antraten, hatte keinen Einfluss auf das Spielgeschehen. Für die Akteure auf dem Spielfeld machte es überhaupt keinen Unterschied.

„Es ist wirklich beispielhaft, wie hier Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam in einer Spielklasse gegeneinander antreten können“, erklärte Team-Manager Bernd Barutta. Bemerkenswert auf Seiten der Germania auch die Leistung von Salko Martinez. Der Stammspieler der vergangenen Saison kehrte nach einem sechsmonatigen Auslandsaufenthalt zurück ins Team. Probleme bei der Eingewöhnung gab es keine. Im Gegenteil, mit zwei Treffern (16., 34.) fügte er sich nahtlos wieder in die Mannschaft ein und verdeutlichte, wie wichtig sein kraftvolles und körperbetontes Spiel für GO Rhein-Main ist. 

Durch den Sieg verlässt die Germania vorerst den letzten Tabellenplatz. Ansporn genug, dass Kniller bereits kurz nach dem Spiel den Blick nach vorn richtet: „Wir haben uns in den letzten zwei Begegnungen zu einem kompakten Team zusammengefunden. Jetzt gilt es im nächsten Spiel gegen Jahn Regensburg zu beweisen, dass wir auch gegen Spitzenmannschaften mithalten können.“ Die Partie gegen den Deutschen Meister von 2017 findet ebenfalls in der Halle Urberach am Samstag, 7. Dezember 2019 (Anstoß 15.00 Uhr) statt.

6:5 Sieg nach dramatischer Schlussphase in Neuried

Drei Minuten vor Spielende drohte die vierte Niederlage in Folge. 3:5 lag das Germania-Team gegen den TSV Neuried in Rückstand. Doch dann begann eine dramatische Schlussphase, in der die Rödermärker die Begegnung innerhalb von 170 Sekunden drehen konnten und einen viel umjubelten 6:5-Auswärtssieg (3:3) feiern durften.

Mit den ersten drei Punkten in dieser Saison wurde eine couragierte Leistung belohnt. Über fast die gesamte Spielzeit stellte GO Rhein-Main das bessere Team. Lediglich die Tatsache, dass beste Einschussmöglichkeiten gleich reihenweise vergeben wurden, führte zum zwischenzeitlichen zwei Tore Rückstand. Mehrfach wurde nur der Pfosten des gegnerischen Tores getroffen oder die Spieler scheiterten in eins-zu-eins Situationen am fehlerlosen Neurieder Torwart.

„Gegenüber den letzten Wochen haben wir uns erheblich gesteigert“, resümierte Co-Trainer Georgi Lovchev. „Unser eigenes Unvermögen vor dem gegnerischen Tor wäre aber fast bitter bestraft worden“. „Auch ein Sieg mit drei oder vier Toren Vorsprung wäre nicht unverdient gewesen“, ergänzte Kapitän Janis Bittner.

Ein wichtiger Baustein des Sieges war eine kluge Defensivleistung. Gastgeber Neuried liebt das schnelle Konterspiel gegen einen offensiven Gegner: „Uns war klar, dass wir die Absicherung nach hinten keine Sekunde lang vergessen durften“, verdeutlichte Lovchev die Marschrichtung. „Wir drehten den Spieß um, und sorgten mit eigenem schnellen Umschaltspiel nach vorn immer wieder für Gefahr“. Die ersten drei Neurieder Tore waren dann auch folgerichtig nur drei Standardsituationen geschuldet, darunter einem Zehn-Meter-Strafstoß der Gastgeber.

Gleich zu Beginn des Spiels durfte Petar Maric einen Rekord verbuchen. Bereits nach 30 Sekunden erzielte er den ersten Treffer für die Germania, das schnellste jemals von GO Rhein-Main erzielte Tor in der Regionalliga. Das Glück für Maric wurde komplett, als er 34 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem zweiten Saisontreffer den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer erzielte. Die weiteren Tore für das Germania-Team erzielten Manuel Salazar Fernández (8.), Milorad Dzabic (9,), Anton Kniller (38.) und Dusan Bosancic (39.).

Am kommenden Wochenende steht eine Premiere auf dem Programm: Mit dem Gehörlosen SV Karlsruhe tritt erstmals eine Mannschaft mit Spielern mit körperlicher Beeinträchtigung in der Halle Urberach (Samstag, 23. November 2019, Anstoß 15.00 Uhr) an. Der Aufsteiger aus Baden steht in der Tabelle mit vier Punkten zwei Plätze (8) vor der Germania (10). Ein wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt.

GO Rhein-Main Futsal – TV Wackersdorf 3:5 (3:2)

Weiter ohne Punktgewinn: 3:5 gegen Wackersdorf

Auch im zweiten Heimspiel der Saison gab es eine Niederlage. Gegen den TV Wackersdorf hieß es nach 40 Minuten in der Halle Urberach 3:5 (3:1). Somit bleiben die Ober-Röder auch nach drei Spieltagen ohne Punktgewinn am Tabellenende.

Dabei begann die Partie gegen den Vertreter aus der Oberpfalz verheißungsvoll. Zwar waren die Gäste von Beginn an spielerisch stärker als die Mannschaft von Germania-Trainer Anton Kniller, doch eine hoch konzentrierte erste Spielhälfte sah eine clever agierende Heimmannschaft. Mit schnellem Umschaltspiel brachten sie Wackersdorf immer wieder in Verlegenheit und so war es kein Wunder, dass die Germania zur Pause mit 3:2 in Führung  lag. Ivan Pulic (2) und Manuel Salazar Fernandez trugen sich in die Torschützenliste ein.

In der zweiten Halbzeit wurde der Druck des TV Wackersdorf  jedoch immer größer. Die Germania konnte bis vier Minuten vor dem Spielende dem Offensivspiel der Gäste weitgehend stand halten und hielt bis dorthin ein verdientes 3:3. Ein Eigentor von Petar Maric zum 3:4 sorgte dann aus Sicht des Kniller-Teams für die negative Wende  des Spiels.

„Meine Mannschaft hat heute aufopferungsvoll gespielt“, so Trainer Kniller nach dem Abpfiff. Wir mussten uns am Ende jedoch der technischen Überlegenheit der Wackersdorfer im Spiel eins-gegen-eins geschlagen geben. Den Spielen in den nächsten Wochen sehe ich jedoch nach dieser Leistungssteigerung positiv entgegen.“

Am kommenden Wochenende trifft die Germania-Mannschaft am Sonntag, 17. November 2020, um 16.00 Uhr beim TSV Neuried an.

Tiefschlaf in Halbzeit eins: 3:6 gegen Neu-Isenburg


Die ersten 20 Minuten des ersten Spiels in der neuen Futsal-Saison waren so ernüchternd wie lange nicht mehr. Der Aufsteiger aus Neu-Isenburg hatte einen Traumstart, ging früh in Führung und führte zum Halbzeitpfiff mit 4:0.

Erst eine Standpauke von Spielertrainer Anton Kniller sorgte nach dem Seitenwechsel für ein anderes Bild auf dem Hallenboden. Go Rhein-Main wurde stärker und verringerte den Abstand auf 3:4. Dennoch blieb die Torausbeute gering, denn wie schon im ersten Spielabschnitt wurden reihenweise beste Möglichkeiten liegen gelassen. So wurde leichtfertig ein besseres Ergebnis verfehlt. In den Schlussminuten nutzen dann die Gäste zwei Konter, um sich wieder entscheidend abzusetzen.

„Uns fehlte zu Beginn der Partie jegliche Einstellung“, so Trainer Kniller, „in Hälfte eins schenkten wir dem Gegner die Punkte“.

Beide Seiten waren sich am Ende weitgehend einig, dass ein Unentschieden ein leistungsgerechtes Ergebnis gewesen wäre. Die Moral des Germania-Teams, den Rückstand mit allen Mitteln aufholen zu wollen, lasse auf die kommenden Saisonspiele hoffen, wertete Kniller. Trotz Niederlage hatte Ivan Puljic einen erfolgreichen persönlichen Start. Er führte sich mit zwei Treffern im ersten Spiel gut in sein neues Team ein (22. und 32. Minute). Den dritten Treffer steuerte Hassan Ouassini (35.) bei.

Nach der ersten Begegnung kommt es zu einer längeren Pause für die Germania. Da der nächste Gegner TSV Weilimdorf als Deutscher Meister an der UEFA Futsal Chamipons League teilnimmt und sich Maßnahmen der Nationalmannschaft anschließen, gibt es eine Unterbrechung bis zum 2. November. Dann geht es zum nächsten Aufsteiger FC Penzberg an den Starnberger See.